Skilager im Harz – Der Dreieckige Pfahl

Viele, die den Brocken von Westen her erwandern kommen fast zwangsläufig hier vorbei – an der Kreuzung Dreieckiger Pfahl. Benannt nach einem 1,35m hohen Grenzstein aus Granit, welcher die frühere Grenze des Königreiches Hannover und des Herzogtums Braunschweig markierte, treffen hier mehrere Wege im Nationalpark Harz aufeinander. Unweit des Grenzsteins markiert ein mannshoher Stamm in schwarz-rot-gold die ehemalige innerdeutsche Grenze und ist begehrtes Fotomotiv. Damals teils Sperrgebiet, heute beliebtes Ausflugsziel von Wanderern, Familien mit Schlitten und eben Skilangläufern.

 

An dieser Weggabelung oberhalb der Quellen von Ecker und Bode stehen an diesem Samstag elf mutige Athletinnen und Athleten des Potsdamer Laufclubs & Friends. Hinter uns liegen bereits zwei Stunden Skitraining und, zumindest laut meiner Uhr, schweißtreibende 9 km auf sehr dünnen Langlaufbrettern. Gegen 10 Uhr sind wir von unserer Unterkunft in Torfhaus losgelaufen. Zumindest für mich als Langlaufanfänger eine gefühlte halbe Weltreise. Durch wahnsinnig gute (Familien+Vereins)-Connection von Alex Schirrmeister aus der ehemaligen TG Mittelstrecke durften wir im Vereinshaus des Skiklub Oker/Harz e.V. für einige Nächte unterkommen und hier drei fantastische Tage verbringen.

 

Der Schneegott war uns holt und hatte bereits am Donnerstag die Loipe und alles was sich über 800m Höhe befand, in ein glitzerndes weißes Gewand gehüllt. Alex hatte sich um alles gekümmert und in den vergangenen zwei Stunden war es uns unter teils schwierigen Loipenbedingungen gelungen, hierher zu kommen. Leider wurde eine buckelige und vereiste Bergabpassage Elke zum Verhängnis und sie konnte nach einem Sturz frühzeitig nicht mehr weitermachen. Gemeinsam mit Ihrem Andreas mussten sie den Weg zur Hütte antreten.

 

Am gestrigen Freitag lief es für alle noch weitestehend gut. An unserem ersten Tag hatten wir gemeinsam viel Spaß bei der Skigewöhnung in Sonnenberg. Zunächst schauten wir bei den Biathlon Stars von Morgen vorbei. Zufällig fanden die deutschen Meisterschaften der Jugend und Junioren an diesem Wochenende in Sonnenberg statt und wir nutzen kurz die Gelegenheit einen Blick auf die zukünftige deutsche Elite zu werfen. Einzig eine zukünftige Olympiasiegerin oder Olympiasieger, vielleicht schon in Cortina d’Ampezzo 2026, konnten wir im Nebel nur schwer ausmachen. Auf einer nahen Wiese erlernten wir spielend und vertiefend unter beeindruckend fachkundiger und freundlicher Anleitung von Alex die Grundelemente auf dem Ski und unternahmen eine erste 12 km Tour zur Hanskühnenburg, einer rustikalen Waldgaststätte mit Aussichtsturm und Geweihzimmer.

 

Geschafft vom langen Ausflug und zurück in der Hütte war nun aber noch nicht Schluss. Es folgte der Theorieunterricht. Alex zeigte uns ein paar Lehrvideos zur Fortbewegung auf Skiern. Den Armwinkel zur optimalen Kraftübertragung beim Stockeinsatz von exakt 58 Grad, oder waren es 75 Grad (?) werde ich wohl nie verinnerlichen. Ich bin froh, wenn ich die Stöcke nicht im Passgang, dafür möglichst körpernah neben der Bindung einsetze, tief gehe und mich nach vorn abstoße, dabei einen Stock nach vorn, den anderen nach hinten schwinge, mich aufrichte, dabei die Bogenspannung beachte und immer schön locker bleibe… An dieser Stelle sei außer der Reihe erwähnt, dass der PLC einen Walking Trainer für eine entsprechend neu zu bildende Gruppe sucht. Ich für meinen Teil dachte mehrfach am Wochenende darüber nach, dass ein sicherer Umgang mit diesen Stöckern mir sicherlich die Fortbewegung in manchen Teilen erleichtert hätte. Den Rest des Abends verbrachten wir mit leckerem Curry im Bauch in geselliger Runde.

 

Über Nacht war dann der Muskelkater bei uns eingezogen. Besonders beim Treppensteigen in der Hütte machte er sich bemerkbar und die ungewohnten Belastungen bestimmter Muskelgruppen vom Vortag zeigten bei einigen Wirkung. Die Frühaufsteher unter den Teilnehmenden störte das allerdings wenig. Sie hatten nicht nur Schneeschuhe, sondern auch Laufschuhe eingepackt und ließen es sich nicht nehmen jeweils vor dem Frühstück eine kleine Runde durch das Torfmoor entlang des Harzer Wasserregals zu joggen.

 

Nach einem leckeren Frühstück mit Brötchen ging es nun gestärkt in den heutigen Tag. Skigymnastik, Gleichgewichtsübungen, Schussfahrt in der Hocke und eine Tour durch die Hopfensäcke führten uns schließlich zum Dreieckigen Pfahl. Bis zum Gipfel des Brockens ist es nicht mehr weit könnte man meinen. Wie ein Fels in der Brandung steht der 1.142 m hohe Koloss inmitten des Nationalpark Harz zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. An dreihundert Tagen im Jahr herrscht auf dem Gipfel Nebel oder Sturm. So auch am Freitag, Samstag und Sonntag. Unser primäres Ziel war auch nicht der Gipfel, wir wären mit Ski sowieso nicht dort hinaufgekommen, sondern die Langlaufstrecken unterhalb und in der näheren Umgebung. Bis auf einige kleine Wolkenlücken blieb uns der Gipfel verborgen. Da aber gerade die Sonne wieder herauskam nutzen wir die Gelegenheit und verlängerten unsere Runde. Nach 18 km waren wir (endlich) zurück. Ich war froh endlich die Skistiefel ausziehen zu können und zu duschen. Während mir 18 km joggen sonst eher wenig ausmachen, empfand ich diese Belastung als deutlich anstrengender. Andere konnten wiederum nicht genug bekommen und hatten sich unterwegs entschieden noch ein paar extra Kilometer zu fahren.

Ich für meinen Teil habe an diesem Wochenende einiges über nordamerikanische Vögel, Langstreckenhosen und trainingsgruppenübergreifende Gemeinsamkeiten gelernt. Wer damit jetzt nichts anfangen kann, dem sei das nächste Skilager wärmstens empfohlen. Zudem bin ich froh ohne Corona und ohne Arm und Beinbruch zurück gekommen zu sein. Und ganz nebenbei gesagt, dass sind ganz nette Leute, die vom Potsdamer Laufclub.

 

Ein ganz großes Dankeschön an Alex und an alle diejenigen, die zum Gelingen dieses Trainingslagers beigetragen haben.

geschrieben von Mario Heinemann

Santa is back in town! Natürlich beim Lichterpaarlauf!

Der traditionelle Lichterpaarlauf stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Coronapandemie.

Weniger Läufer, größere Abstände, Zugangskontrollen und laufen durfte nur, wer eines der beiden „Gs“ – genesen oder geimpft – elektronisch vorweisen konnte.

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BBM Cross in Ludwigsfelde

Am vergangenen Wochenende starteten 2 Frauen und 6 Männer für den Potsdamer Laufclub bei den Landesmeisterschaften im Crosslauf und brachten neben dreckigen Laufschuhen auch die ein oder andere Medaille mit.READ MORE

Jasmin ist Deutsche Meisterin über 50 Km

Am 7.11. lief Jasmin zum ersten Mal die Distanz von 50 km mit dem Ziel Erfahrungen zu sammeln. Und nicht nur Erfahrungen nimmt sie wieder mit zurück nach Potsdam – ihr Gepäck hat sie mit Edelmetall angereichert. Völlig unerwartet gewinnt sie den Titel. Über dieses tolle Lauferlebnis haben wir mit ihr im Interview gesprochen.READ MORE

Sonne – Strand und mehr

Herbsttrainingslager 2021 der TG-Mittelstrecke

Mit welchen Erwartungen fährt man eigentlich in ein Trainingslager im Herbst?

 

 – Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit?

– Trainingsgruppenübergreifende Effekte?

– neue trainingsdidaktische Hinweise?

– Motivationsschub?

– ne Menge Muskelkater?

 

23 Aktive trafen sich am Freitagabend in Heringsdorf und wurden, und das kann ich an dieser Stelle bereits verraten, in ihren jeweiligen Erwartungen übertroffen. Einige Athleten und Athletinnen nahmen zum ersten Mal an diesem herbstlichen Läufercamp teil, andere waren bereits Mehrfachtäter und wussten somit was auf sie zukommen würde.

Trainer Detlef Claus aus der TG Mittelstrecke hatte viel Liebe und Akribie in die Vorbereitung gesteckt und so ging es kurz nach der Mehrfachzimmerbelegung in der Jugendherberge auch schon auf zum ersten Strandlauf ins benachbarte Swinemünde und zurück. Lockere 12 km sollten der richtige Auftakt für das 3-tägige Trainingslager sein. Die Wetterengel hatte Detlef gleich mitgebucht, denn an allen Tagen bleiben wir von starkem Wind oder gar fetten Regenwolken und durchgeweichten Laufsachen verschont.

Beim Samstagsamorgenfrühsportläufchen zur Seebrücke nach Heringsdorf ging die Sonne glutrot über dem Horizont auf, so dass alle ihre mitgebrachten Handys zogen und Erinnerungsfotos schossen und die Mobilisierung der Muskelgruppen kurz warten musste. Nach dem Frühstück ging´s zurück an den Strand, um im lockeren Ostseesand das „schöne saubere Laufen“ zu üben…. Die ungewohnte Vorbelastung der Oberschenkel zeigte sich dann nachmittags bei den 90-sekündigen Weg-Zeitläufen im „Zentralstadion“ von Heringsdorf. Auf der sandigen 400m Kampfbahn in unmittelbarer Nähe der Promenade sorgten einerseits für Zuschauer, andererseits für gegenseitigen sportlichen Ansporn, um die jeweils um 20 Meter verlängerte Wegstrecke in 90 Sekunden zu erreichen. Den Abend ließen wir bei Bier & Wein, Sauna und im Kaminzimmer gemütlich ausklingen.

Die Winterzeitumstellung zum Sonntag trieb die müden Aktiven dann bereits um 6:30 Uhr aus den Federn, um zur Seebrücke nach Ahlbeck in den Tag zu starten. Ein wundervoller Herbsttag lag vor uns und wurde dann formvollendet durch die letzte Trainingseinheit. Es stand der Beschleunigungslauf zur dritten Seebrücke der Usedomer Königsbäder nach Ahlbeck auf dem Programm.

Ein wunderbares, trainingsgruppenübergreifendes Trainingslager fand bei Kuchen, Keksen und selbstgemachten Müsliriegeln seinen würdigen Abschluss.

Euer Mario

  

Rennsteiglauf 2021 – herzlichen Glückwunsch Jean-Luc Gerlach zu 42,2km und etwa 800 Höhenmetern

48. Rennsteiglauf am 2. Oktober 2021

Eigentlich sah es auch für das Jahr 2021 danach auch, dass der für Mitte Mai angesetzte Rennsteiglauf wegen der Corona-Pandemie ausfallen würde. Um so überraschender kam dann im Sommer die Mitteilung, dass der Rennsteig-Herbstlauf nicht durchgeführt und an dessen Stelle der Rennsteiglauf stattfinden wird. So sind wir dann am Freitag von Potsdam aufgebrochen und nach Schmiedefeld zum Gasthof „Grüner Baum“ gefahren. Auch nach der Pause von mehr als zwei Jahren hatte ich das Gefühl, gerade erst einen Tag vorher abgereist zu sein.

Zuvor war aber noch ein Zwischenhalt am Startort in Neuhaus am Rennweg notwendig, um die Startunterlagen abzuholen. Als Teil des Hygienekonzepts bestand im Startbüro (traditionell in der Mensa des Schulkomplexes in der Apelsbergstr.) Maskenpflicht und es gab nur einen Läufermarkt im Schulhof. Die Kloßparty und ähnliche Aktivitäten an allen Startorten bzw. dem Zielort fielen aus. Gleichwohl konnten wir das Lauf-Wochende mit einer frisch gegrillten Thüringer Rostbratwurst einleiten – ein seit Jahren eingeübtes Ritual.

Wegen der Pandemie-Einschränkungen gab es nur einen Stand mit Laufbekleidung. Dieser Stand hatte aber genau die Laufhosen und Langarm-Shirts für die Übergangszeit im Angebot, die ich schon lange gesucht habe. Das war mir in diesem Moment aber noch nicht bewusst. Der Inhaberin entgegnete ich, dass ich ja eigentlich nichts bräuchte. An den Rat „Man braucht immer irgendwas.“ habe ich mich gehalten, da diese im süthüringischen Dialekt vorgetragene Antwort keinen Raum für Zweifel ließ. Wie wichtig dies noch werden sollte, hat sich dann am nächsten Tag gezeigt.

Am Sonnabend fuhr der Transfer-Bus um 5:30 Uhr nach Neuhaus – früher als sonst, weil die Starts mit großen Zeitabständen in Blöcken und Startgassen stattfinden werden. Dennoch blieb mir viel mehr Zeit für die endgültige Wahl der Laufsachen. Weil immer wieder kräftige Böen über das Startgelände zogen und windiges Wetter bis in den Nachmittag angesagt war, kamen daher auch einige am Vortag neu erworbene Ausrüstungsgegenstände zum Zuge.

Der Start verlief wegen der Aufteilung des Läuferfelds in Blöcken und Gassen reichlich ungewohnt. Der Sportplatz vor dem Starttor durfte nur mit Maske und nur von den jeweils in Kürze startenden Laufenden betreten werden. Es gab keinen Schneewalzer. Die „Lichtetaler Musikanten“ und „Hans aus Neuhaus“ mussten auch das Rennsteiglied allein auf dem Sportplatz anstimmen. Es wurde nur von wenigen dünnen Stimmen am Rande begleitet. Das Smartphone-Video dieses Ereignisses – aufgenommen durch die Gitterstäbe der Platzumzäunung – spiele ich nur ab, wenn bei den Interessenten keine akute Depressionsgefahr besteht.

Erfreulich war allerdings, dass jede Startergruppe mit einem individuellen musikalischen Abschiedsgruß auf die Strecke geschickt wurden. Für meinen Startblock ging es um 8:21 Uhr los. Weil die Marathon-Wanderer dieses Mal erst nach der Läufern starteten, konnten wir deren Strecke mitnutzen und so kam ich in den Genuss, auch einmal den Rennweg bis zu seiner Einmündung in den Rennsteig laufen zu dürfen. Früher verlief dieser Teil der Laufstrecke auf der Bundesstraße. Die Herbstfärbung machten diese Streckenänderung zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Der Rennsteiglauf findet ja sonst in einer Zeit statt, die auf 800 Höhenmetern noch durch frühlingshaftes Grün geprägt ist.

Auf der übrigen Strecke ging es wegen der Pandemie ebenfalls deutlich ruhiger zu. Wegen des Blockstarts benötigten die schnelleren Läufer deutlich mehr Zeit, um endlich nach vorne sprinten zu können. Erst danach gab es dann Abschnitte, auf denen ich teilweise fast allein lief (nicht in der Spitzengruppe). Ich wusste gar nicht, dass der Thüringer Wald so still sein kann. Leierkasten- und Blasmusik, Zurufe und Beifall von den Zuschauern waren deutlich gedämpfter als früher, es gab sie aber hin und wieder. Dies verdeutlichte auch noch einmal das Besondere dieser Situation.

Unterwegs traf ich einen Mitläufer, der als der Helfer herausstellte, bei dem ich am Freitag meine Startunterlagen erhalten hatte. Und so drehte sich das Gespräch schnell über den Rennsteiglauf und seine Einbettung in den historischen und aktuellen Kontext (vulgo: Ratschen). Nicht zu kurz kamen auch Erörterungen, wie man den ab M45 wohl unvermeidlichen Zipperlein an Knie und Sehnen erfolgreich begegnen könne.

Der berühmt-berüchtigte „Hohlweg“ bei Kilometer 20 hatte sich stark verändert. Ging er früher als steile Geröllrinne in einem dunklen Waldstück bergab, liegt er nun teilweise auf freiem Feld. Ich fragte eine am Rande stehende Angehörige der Bergwacht, was der Grund für diesen Kahlschlag gewesen sei. Sie verwies auf den Borkenkäfer. Bezeichnend waren auch die gelegentlich an den Wander-Wegweisern angebrachten Zusatzschilder: „Klimawandel – überall“.

Das windige Wetter legte sich während des Laufs und es war dann bei Höchstwerten von 15 Grad angenehm sonnig und doch nicht zu warm. Die Wahl der Laufkleidung erwies sich daher als optimal. Dies, der traditionelle Haferschleim sowie der obligatorische Becher Schwarzbier am letzten Verpflegungspunkt in Frauenwald sorgten dann dafür, dass ich nach 6:33 Stunden in guter Verfassung im Ziel angekommen bin.

Damit schließe ich meinen Laufbericht über einem recht bemerkenswerten Rennsteiglauf.

Jean-Luc Gerlach

Die Frauenlaufgruppe feiert dieses Jahr ihren 30igsten!

„Für mich, wie auch für viele andere Läufer, gibt es keine Ziellinie. Rennen enden, Laufen nicht.“ Dieses Zitat des Ultraläufers Dean Karnazes kommt mir spontan in den Sinn, wenn ich an Ulrike Bruns, die Gründerin der Frauenlaufgruppe denke. Die Frauenlaufgruppe – einer der Grundpfeiler unseres Vereins – hat dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Ulrike Bruns, die selbst auf eine sehr Erfolgreiche Läuferkarriere zurückblicken kann (z.B. olympische Bronze über 1500m 1976 in Montreal, 1978 Halleneuropameisterin über 800m) leitet diese Gruppe noch heute und bietet für jede Läuferin je nach Motivation das ideale Training an. Herzlichen Glückwunsch Dir Ulrike und Deiner Laufgruppe!

Nicole und der Vorstand

 

Wir, unsere Frauenlaufgruppe, haben eine lange Tradition. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wie z.B. Akzeptanz, Versicherungsgründe, Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen, sind wir mit der Gründung des Potsdamer Laufclubs, ein fester Bestandteil für Frauen und Mädchen der Läuferinnenszene in Potsdam geworden.

In diesem Jahr feiert unsere Gruppe den 30. Geburtstag. Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. Jeder in der Gruppe akzeptiert das Training und die Ziele unserer Mitglieder. Wir haben Erfolge des richtigen „Laufen-Lernens“ und Erfolge der leistungsorientierten Mitglieder unserer Gruppe über die verschiedensten Distanzen (Halbmarathon, Marathon und 800/1500m) zu verzeichnen. Hier möchten wir vor allem Angelika Ehebrecht und Kerstin De Wall nennen, die über viele Jahre „deutsche Spitze“ waren und internationale Medaillen bei Senioren EMs/WMs erliefen. An Nachwuchs fehlt es auch nicht. So konnte Anna-Lisa Schäfer einen Landestitel über 800m in der A-Jugend erkämpfen.

Heute, nach 30 Jahren guter Zusammenarbeit, steht nach wie vor das gesunde Lauftraining mit athletischer Ausbildung und Gymnastik im Vordergrund. Und hier ein kleiner Einblick in die Anfänge…

1997 bei der Berliner City-Nacht

 

1998 gemeinsamen Training mit Uta Pippig

 

Eure Ulrike Bruns

Endlich wieder Wettkampf und endlich fällt die 30 – neues von unseren Pros
Strahlen - Heller als die Sonne

Zunächst ging es für Robert und Sohn Lance am Samstag nach Stölln zum Lilientahllauf, in den vergangenen Jahren immer ein Bestandteil des Brandenburg-Cup. Zunächst auf flacher Strecke fordert die zweite Hälfte des Laufes einiges von den Athleten ab. Am Ende freuten sich beide über Platz 2 (Lance) und Platz 5 in der Gesamtwertung. Ein gelungener Wettkampfneustart.

Am Sonntag standen für Jano und Tom die Great 10k in Berlin auf dem Wettkampfprogramm. Für beide war es ein erster Test für den hoffentlich stattfindenden Berlin Marathon. Für Jano lief die Vorbereitung bis jetzt etwas holperig, sodass die Ansprüche an das Ergebnis nicht ganz hoch waren. Mit 39:44 kann er aber dennoch zufrieden sein. Für Tom war klar, die Marathonvorbereitung lief bisher optimal und so sollte ein gutes Ergebnis aus vollem Training her. Mit über hundertfünfzig Wochenkilometern in den Beinen hatten wir keine Wunder erwartet. Die Überraschung war dann doch ziemlich groß als am Ende eine fantastische neue PB in 29:43 auf der Uhr stand. Damit war Tom bester deutscher Starter und konnte so bekannte Namen wie Fabian Clarkson vom SCC Pro Team und den amtierenden Deutschen Marathonmeister Tom Gröschel hinter sich lassen. Das sieht schon richtig gut aus, wenn bei so einer hochkarätigen Laufveranstaltung der Potsdamer Laufclub in den Top Ten steht und zeigt das der eingeschlagene Weg des Vereins den Leistungssport zu unterstützen richtig und wichtig ist.

An Ausruhen ist aber für unsere Athleten nicht zu denken und so ging das Training auch schon am Sonntagnachmittag weiter. Nächster Step auf dem Weg zum Berlin Marathon ist der Berliner Halbmarathon am 22.08.

Wir alle wünschen uns natürlich nichts sehnlicher, als das diese Veranstaltungen, die wir so vermisst haben, wieder stattfinden können! Wir von Run+ sind alle vollständig durchgeimpft.  Bitte tut es uns gleich, es tut nicht weh, kostet nix, bringt uns aber allen die so vermisste Freiheit zurück!

Euer Bernd Thurley

Helfer*in werden!
Unser Läufe starten wieder

Liebe Mitglieder,

bald ist es endlich wieder so weit –  wir können wieder unsere erste Laufveranstaltung durchführen! Der ProPotsdam Frauenlauf findet z.B. am 29.08.2021 statt. Am 01.10.2021 folgt dann unser Int. Sparkassenlauf und am 03.11.2021 unsere Halbmarathonstaffel.READ MORE

Neues von unseren Jüngsten – KLEIN ABER OHO

Die Kinder wollten endlich unter „realen Bedingungen“ zeigen, was sie im Training gelernt haben. So haben wir, anlässlich des Kindertages, einen kleinen Wettbewerb organisiert. Lucas und Jasmin haben sich für die Bambinis einen abwechslungsreichen KiLa -Wettkampf mit Teamwertung ausgedacht, bei dem natürlich der Spaß an erster Stelle stand. Die 10-13 – jährigen starteten an insgesamt 2 Tagen in den Disziplinen Hürdensprint, Sprint, 600 m Lauf, Mehrfachsprung, Kugelstoß, Diskus- und Speerzielwurf. Einige Eltern halfen als Kampfrichter und freuten sich sehr über die Leistungen des Nachwuchses. Die Krönung der Veranstaltung, wie bei jedem richtigen Wettkampf, war natürlich die Siegerehrung! Jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und einen vom Verein gesponserten Turnbeutel. Die Besten drei bekamen Medaillen.

Unsere besten drei 12–Jährigen durften in der darauffolgenden Woche dann erstmals beim Abendsportfest des SC Potsdam an den Start gehen. Eine neue, aufregende Herausforderung! So liefen sie erstmals über Wettkampfhürden, warfen den Diskus aus einem Wurfring, stießen die Kugel und stellten sich im Sprint und 800m der starken Konkurrenz. Frieda Patzner überraschte dabei mit einem Sieg über 75m in 11,23 sec und stieß auch die 3kg Kugel gleich auf 6,94 m. Den 60m-Hürdenlauf absolvierte sie und Jakob Wald mit Bravour. Im abschließenden 800m Lauf mussten Jakob Wald (2:52,01 min) und Ben Lengefeld (2:56,89 min) noch ein bisschen Lehrgeld zahlen. Aber “Übung macht den Meister“! Insgesamt war es ein gelungener Einstand unserer jungen Athleten. Weiter so und wir sind mächtig stolz auf euch!

Das letzte Training vor den Ferien bildete einen weiteren Höhepunkt für alle drei Gruppen. Die Bambinis konnten sich an Land bei vielen kleinen Spielen austobten. Die Älteren vergnügten sich zusammen mit einigen Eltern in drei 10-er Kanadiern auf der Havel. Dabei bewiesen sie, wie wichtig Teamgeist und Durchhaltevermögen ist. Nach dieser kraft zehrenden, aber sehr lustigen Fahrt und all der Toberei konnten sich alle beim gemeinsamen Picknick stärken. Dafür gilt unser Dank besonders den Eltern.

Die Kindertrainer

(Beitrag von Sigrid Schwarz)