Ludwig-Leichardt-Trail: gelbes Motto Schild

Von Kängurus und Büchern

Ich habe im Februar an zwei tollen Laufveranstaltungen teilgenommen und wollte auch Euch inspirieren auch an coolen Läufen teilzunehmen und anschließend Eure Eindrücke mit allen hier auf dieser Seite zu teilen.

Zum einen verschlug es mich an einem regnerischen Samstag in den wunderbaren Spreewald. Eine Gegend, die ich sehr mag und die wunderbar laufbare Routen hervorbringt. Die Organisatoren des 10. Ludwig-Leichardt-Trails luden zum 55 km Lauf durch den Spreewald ein.

Nun können 55 km ziemlich lang werden, aber für diejenigen unter Euch, die die Route auch mal absolvieren wollen, empfiehlt sich auch das Fahrrad. Oft Abseits der Autorouten geht es viel durch den Wald und durch sehenswerte kleine Ortschaften. Ausgangspunkt war das kleine Trebatsch und dann ging es immer dem gelben Schild mit dem schwarzen Känguru folgend bis nach Cottbus. Auf den Spuren des berühmten Brandenburger Australienforschers kam ich entlang des Schwielochsees, durch Goyatz und Briesen bis ins Ziel kurz hinter dem Branitzer Park.

Zwei Wochen später durfte ich im Tegeler Forst an einen durch einen Lauffreund privat organisierten Orientierungslauf, ähnlich den Barkley-Marathons in Tennessee/USA teilnehmen. Wer das schon mal im Fernsehen oder bei Youtube gesehen hat (siehe unten auch die Links), weiß, dass das sehr „nett“ werden kann.

Getreu dem Original wurden Runden gelaufen. Allerdings hier nur a 10 km und maximal fünf davon. Und damit es schön abwechslungsreich bleibt, wurde nach jeder Runde die Laufrichtung gewechselt – erst im Uhrzeigersinn, dann gegen den Uhrzeigersinn usw.. Leicht erschwerend kam noch hinzu, dass die Laufstrecke nicht ausgeschildert war und dass sechs Punkte auf der Strecke irgendwie gefunden werden mussten. An diesen Punkten war jeweils ein Buch versteckt.

Erst eine Stunde vor dem Start wurde die komplette Karte des Waldes ausgelegt und ich sah zum ersten Mal was mich erwartete. Freundlicherweise stellte der Veranstalter jedem eine brauchbare Karte des unbekannten Waldstücks zur Verfügung, so dass ich mir zur Orientierung markante Punkte und vor allem die Orte der zu findenden Bücher eintragen konnte. Ich bekam zu Beginn jeder Runde eine neue Startnummer und musste folglich bei allen versteckten Büchern die Seite mit meiner Startnummer herausreißen und nach Beendigung der Runde meine Startnummer mit allen passenden Seiten zum Beweis, dass ich die entsprechenden Punkte gefunden habe, abgeben.

Nach drei Runden, hatte ich den „Fun-Run“ geschafft und einen schönen Nachmittag im Tegeler Forst verlebt.

 

Ich hoffe, für die Lauffreunde des Lesens und des langen oder kuriosen Laufens gab es hier wieder ein wenig Futter und Anregungen. Ich hoffe ihr kommt gut und gesund durch das Laufjahr.

 

Euer Mario

Barkley: Karte und herausgerissene Buchseiten

Barkley: Karte und herausgerissene Buchseiten

Ludwig-Leichardt-Trail: gelbes Motto Schild

Ludwig-Leichardt-Trail: gelbes Motto Schild

Ludwig-Leichardt-Trail: Wandbild in Trebatsch

Ludwig-Leichardt-Trail: Wandbild in Trebatsch