Frühling an der Elbe
Zur Vorbereitung auf den Hamburg Marathon wollte ich noch einen Halbmarathon laufen. Bei meiner Recherche dazu bin ich auf den Elbdeich-Marathon in Tangermünde gestoßen, der neben einem 10 km Lauf und dem Marathon auch einen Halben anbietet. Tangermünde war mir von einer Radtour auf dem Elbradweg in guter Erinnerung und die verbindende Wasserstraße zum Marathon, dies waren zwei gute Argumente diesen Lauf in Angriff zu nehmen.
Am Freitag machte ich mich mit einem befreundeten Ehepaar auf die Reise nach Tangermünde. Wir hatten uns in dem schönen Themenhotel „Exempel Schlafstuben“ eingemietet. Um zur richtigen inneren Einkehr für den Lauf zu finden, hatte ich die „Pastorenkemenate“ gewählt. Die sehr einfallsreich gestaltet war.
Der Elbdeichmarathon hat ein umfangreiches Rahmenprogramm zu bieten. Schon am Freitagabend konnte man das Tanzbein schwingen. Am Samstag besuchten wir im Nachbarort das Kloster Jerichow, stärkten uns in einem gemütlichen kleinen Café in Tangermünde mit einem Stück leckerer Torte und holten unsere Startnummern ab. Dazu wurde ein Stadtrundgang angeboten, den wir nutzten und bei dem wir viel Wissenswertes über den Ort und seine Geschichte erfuhren.
Nach einem wunderbaren Frühstück im Hotel ging es zu einer gemütlichen Zeit, 10.10 Uhr, entspannt an den Start. Das Wetter präsentierte sich als bestes Laufwetter: sonnig und kühl. Die HM-Strecke führt aus Tangermünde auf einer Landstraße durch einige kleine Dörfer. In den Dörfern wurden die Läufer mit viel Jubel und Anfeuerung empfangen. Dazwischen wurde es ruhiger und ich konnte meinen Blick über die frühlingshafte Natur streifen lassen. Nach km 10 geht es auf ein zwei Kilometer-Stück, welches nach dem Wendepunkt wieder zurückgelaufen werden muss. Somit kann man schon mal taxieren, wer so vor einem ist und nach dem Wendepunkt, wen man schon alles hinter sich gelassen hat. Nach diesem Stück geht es dann wirklich auf den Elbdeich und es wird richtig ruhig, so dass ich dem Gesang der Feldlerchen lauschen konnte. Meine Schrittfrequenz erhöhte sich mit dem Blick auf die Silhouette von Tangermünde mit seinen mittelalterlichen Türmen und dem näherkommenden Ziel.
Stimmungsvoll wurden die Läufer dann auf der Hafenpromenade im Ziel empfangen. Bei mir blieb die Uhr bei 1:43:26 stehen. Mit dieser Zeit bin ich, als Vorbereitungslauf auf den Marathon, sehr zu frieden.
Die verbrannten Kalorien ersetzten wir mit einem nochmals leckeren Stück Torte im beschriebenen Café und schlossen damit ein wunderschönes Wochenende ab.
Nun richtet sich mein Blick elbabwärts: HH ich komme!
Matthias
Weiterführende Links:
Ergebnisse
Trainingsgruppen des PLCs
Laufen für Jedermann: Lauftreffs am Wochenende (offen auch für Nichtmitglieder)