Vizekreismeister
Während sich am Samstag einige vom PLC auf die Potsdamer Hitzeschlacht entlang der Schlösser vorbereiteten, ging es für mich nach Königs Wusterhausen zur offenen Kreismeisterschaft des Landkreises Dahme-Spreewald. Es sollte wie so oft über die zwei Stadionrunden gehen. Doch bevor ich das heilige Parkett des Stadions der Freundschaft betreten durfte, kam ein Trainer und Mitorganisator des Wettkampfes mit warmen Worten auf mich zu. Er meinte, Brandenburg müsse viel mehr Wettkämpfe organisieren, an denen dann auch ein breites Starterfeld vorhanden sein müsse. Dazu brauche man aber jeden, auch Kämpfer – und ich sei einer davon.
Nach einer berufsschulbedingt sehr schwierigen Trainingswoche mit nur einem Trainingstag und wenig Schlaf fehlte mir ein wenig Selbstvertrauen und Kraft. Das sollte sich dann allerdings nach dem Startschuss insgesamt nicht als Flop herausstellen. Die ersten 400 Meter lief ich den anderen sechs Startern vorweg. Kurz vor Beginn der zweiten Runde zog dann ein Läufer an und an mir vorbei. Da ich kraftbedingt den Endspurt erst spät ansetzte, konnte mich noch ein weiterer Läufer überholen, den ich allerdings auf der Zielgeraden wieder einholen konnte. Nach 2:05,70 Minuten passierte ich die Ziellinie.
Was dann geschah, war Freude pur. Nach knapp neun Monaten bat man mich endlich wieder auf ein Treppchen, um mir eine Urkunde und eine Medaille zu überreichen. Nach der jeweils um einen Platz verpassten Medaille bzw. Urkunde bei den vergangenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in den beiden Wochen zuvor (4. Platz und 9. Platz), riss damit auch eine Pechsträhne. Die Silbermedaille umgehängt zu bekommen, war ein tolles Gefühl.
Der Samstag in Königs Wusterhausen bot bestes Wetter, tolle Wettkampf-Gastgeber und formte einen glücklichen 800 Meter-Vizekreismeister aus Potsdam.
Paul
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