Stürmisches Pfingstsportfest in Berlin
Am Pfingstsonntag durfte ich mich über den nächsten 800 Meter-Lauf freuen. Wie bereits eine Woche zuvor, ging es für mich dabei erneut in die Bundeshauptstadt und zwar ins Stadion Lichterfelde. Bereits dreimal ging ich in diesem ehrwürdigen Stadion an die Startlinie, beim letzten Auftritt am 30. Mai 2015 absolvierte ich dort bei sommerlichen Temperaturen meinen bislang schnellsten 800 Meter-Lauf (2:02,18 Minuten).
Diesmal begleitete mich Run+-Trainer Bernd. Nach einer kurzen Autofahrt von nur 30 Minuten erreichten wir auch schon das Stadion. Anschließend erwärmte ich mich auf dem großen Sportgelände, bevor es zum Start auf der blauen Tartanbahn ging. Zum 800 Meter-Lauf der Männer und Senioren wurden die insgesamt zehn Teilnehmer an der Rundlinie in der Reihenfolge ihrer gemeldeten Zeiten aufgestellt, für mich hieß das Position 7. An selbige konnte ich mich dann auch setzen und die erste Runde in etwa 61 Sekunden absolvieren. Die zweite Runde sollte dann jedoch allen Läufern die größte Freude bereiten. Auf der vorletzten Gerade musste viel Kraft aufgewendet werden, um dem heftigen Gegenwind Widerstand leisten zu können. Dadurch kam ich in einem Überholversuch meinem Vordermann zwar näher, schaffte es aber zunächst nicht, ihn zu überholen. Das gelang mir jedoch auf den letzten 100 Metern, auf denen ich dann sogar beinahe noch den am Ende Fünften eingeholt hätte. Im Zielbereich erschöpft am Boden liegend bemerkte ich, wie das Thema Gegenwind die Gemüter der Läufer erhitzte. Einer behauptete sogar, er wäre ohne diesen fünf Sekunden schneller gewesen. Auch in Laufberichten anderer Läufer las ich, dass die Gegengerade kaum zu meistern war oder dass bei solchen Windbedingungen nichts geht.
Am Ende stand für mich trotz der widrigen Wetterbedingung eine Zeit von 2:06,55 Minuten, was eine Verbesserung zur Vorwoche darstellte. Die Zeit bedeutete gleichzeitig Platz 6 und bis zu diesem gab es auch eine schicke Urkunde, über die sich Bernd und ich freuen durften. Durch die Urkunde bleibt mir zudem eine gute Erinnerung an das toll organisierte Sportfest und die freundlichen Gastgeber.
Paul
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