Berlin, Santiago de Compostela, New York……und endlich wieder in Potsdam!
Berlin Marathon: Schluß nach 28 km (Rückenblockade); Volli im Tal der Tränen
Jacobsweg: 500 km in 15 Tagen und weiter bis zum Ozean 100 km an einem Tag; Erdung New York: einfach der Wahnsinn; sightseeing auf 42 km und unter 4 Stunden
Die Vorbereitung für den Berlin Marathon war schon der Hammer.
Soooo viel Zeit für`s Training, Essen, Trinken und Erhohlung; so viele schöne Stunden in der Natur; ein langer harter Sommer mit neuen Freunden, die die gleiche Sorge umtreibt: Schaff ich das? Ja, da geht was! Los rein in die Schuhe; weiter.
Dann der Tag der Wahrheit; meine Erwartungen waren sehr hoch; zu hoch.
Das Treffen mit den PLC´lern am Bahnhof; ich dachte mein Herz springt mir aus der Brust: LOS.
Tolles Rennen, alles geht wie von selbst. Heiko baut auf, bremst, gibt mir Mut; und dann bin ich allein.
Laufen, laufen, laufen; nur nicht schneller werden; doch dann: AUS… Schluß…
Ich war dieser Aufgabe emotional nicht gewachsen; Tränen, viele Tränen.
Abreise nach Spanien und rein in die Wanderschuhe. Spanien: morgens 0 bis 5 °C, mittags 15 – 22 °C …und gleich eine Erkältung. Die Unterkünfte wurden von Tag zu Tag besser. Ich wechselte von den Albergen in Pensionen oder Hotels. Jeder Tag eine neue Stadt, viele interressante Leute, Gespräche in den unterschiedlichsten Sprachen.
Toll, ankommen: nicht an einem bestimmten Ort, sondern ganz bei mir. Volli, wer bin ich? Was Mache ich hier auf dieser Welt?
Und weiter gehen, gehen, gehen. Wind, Sturm und dann noch mit Regen; toll. Glücksehligkeit. Santiago als Ziel? nein. Es geht weiter im Leben.
Diese tolle Kathedrale! Diese vielen euphorisierten Pilgerer… und wieder fließen die Tränen.
Jetzt noch mit dem Bike bis ans Ende der Welt nach Finisterre, denn dort wartet mein Glück: Beate!
Christian, ein lieberkollege aus Osanabrück hatte eine Startnummer für den New York Marathon „über“.
Diese Stadt, diese Menschen, dieses Gewusel und dieser nichtaufhörende Lärm…
In diesen drei Tagen wurden die Füße dann noch Mal so richtig traktiert.
Starnummernausgabe, Vortrag zum Erhahrungsaustausch, Pastatparty… und alles wie gewohnt in amerikanischen Verhältnissen: Riesig. Toll. Für diesen Augenblick.
Vom Start an bin ich Tiefenentspannt; ankommen!
Anhalten und Foto; laufen, singen, tanzen, Gitarrensolo (Bruce: burn to run), laufen, trinken nicht vergessen.
Diese Meilen sagen mir und meiner Laufuhr rein gar nix.
Laufen und die ersten schlappen Läufer anfeuern. Und diese Amerikaner, Wahnsinn wie die begeistern können: Gänshaut.
So, die Hälfte ist geschafft. Der erste Krampf bei km 24: die Schmerzen meines Lebens, aber mit einer Dehnung, Lockerung und Zuspruch aus meinem Innersten geht’s gleich weiter, ach so gleich Mal noch ein Paar Fotos Machen.
Beim Anblick der ersten Bäume des Central Parks wieder Tränen, jetz ist es gleich geschafft. Doch die Uhr sagt: es ist erst km 37!
Also weiter, bin Erschöpft, aber Glücklich. Jetzt gehen mehr als laufen: und ich laufe, sehr langsam, Stück für Stück, Meter für Meter.
Da ist die Ziellinie, Foto. Geschafft. Tränen. Bin Stolz wie Bolle als Man mir MEINE Medaille umhängt.
Der Weg zur Metro und ins Hotel dauerte gefühlte 8 – 10 Stunden und ging nur in ganz ganz kleinen Schritten; und all den anderen verrückten Läufern ging es ebenso. Jeder will unter die Dusche und doch lieber noch am Ziel verweilen, zusammensein.
DANKE: PLC!!! Detlef und Olaf; Richard, Heiko, Jann; Christian; und Beate …und…
Fazit: Was ist wichtig im Leben? …die Zeit; und mit wem ich sie verbringen möchte…
Volli
Weiterführende Links:
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03.12. Lichterpaarlauf
31.12. Silvesterlauf