Mein 2. Marathon in Dresden

Am 18.10.2015 hieß es für mich zum 2. Mal an der Startlinie eines Marathons zu stehen. Nachdem ich für Berlin mal wieder eine Absage erhielt sollte es in diesem Jahr Dresden sein.
Der Startschuss fiel erst 10:30 Uhr, so dass ich ziemlich nervös war und kaum was essen konnte, da zudem das Hotel komplett mit Läufern ausgebucht war und irgendwie alle dasselbe frühstücken wollten…
Aber nach dem der Lauf endlich losging wurde ich ruhiger und sagte mir diesen Lauf will ich einfach genießen und möglichst meinen Wunsch unter 4 Stunden im Ziel anzukommen erreichen.
In Dresden laufen die Marathonis die erste Runde mit den Halbmarathon Läufern zusammen dementsprechend war die Strecke voll. Dennoch liefen sich die ersten Kilometer locker weg, das Wetter spielte mit (kein Regen 😉 und die Stimmung unter den Läufern/Zuschauern war grandios. An jeder 2. Ecke stand ein Band und feuerte uns energiegeladen an. Kurz vor Kilometer 9 liefen wir durch den Elbtunnel (Waldschlösschenbrücke) ein berauschendes Gefühl. Im Tunnel jubelten und pfiffen alle laut los… Gänsehautstimmung pur. Die nächsten Kilometer bis zum HM liefen sich weiterhin gut weg, ich genoss die tolle Atmosphäre und nahm den Lauf wie ein Sightseeing Tour durch Dresden war. Bis dato lief ich immer knapp hinter dem Pacemaker für 4 Stunden.
Zu Beginn der 2. Runde hatte ich ein kleines Tief, da ca. ¾ der Läufer ins Ziel lief… dazu merkte ich meine Oberschenkel die immer härten wurden und schmerzten, aber ich versuchte nicht daran zu denken und lief bis km 25 den schönsten Streckenabschnitt direkt an der Elbe lang, mit einem wunderbaren Blick auf Dresdens Altstadt. Hierbei ließ ich die 4 Stunden Läufer hinter mir…
Ab km 26 bis 36 begleitete mich mein Mann auf dem Bike. Er versorgte mich mit allem was er bekam (Tee, Cola, Energieriegel, Rosinenbrot) und längte mich gut ab. Mir ging es immer noch sehr gut, abgesehen von meinen schmerzenden Oberschenkeln. In den letzten Kilometern zog ich mein Tempo an und überholte erstaunlicherweise viele Läufer und näherte mich Kilometer 40.
Als ich in die Zielstraße an der Elbe abbog wusste ich jetzt schaffe ich es. Die letzten beiden Kilometer fühlte ich mich wie auf Wolken… und genoss die Zielathmosphäre. In der letzten Kurve sah ich meine Familie, die mich nochmals kräftig anfeuerte, so dass ich mit einem Endsprint den Tränen nahe vor Glück nach 3:53:08 Stunden die Ziellinie des Dresden Marathons überquerte.

Madlen

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