Laufbericht zum 11. Potsdamer Schlösserlauf

Mit freudiger Erwartung ging ich an den Start des 11. Schlösserlauf – Halbmarathons. Ich trat das 4. Mal zu diesem Lauf an, aber diesmal erstmalig als “PLCler”.
Das Wetter konnte nicht besser sein – nicht zu kalt/ nicht zu warm/ etwas Wind und die Sonne strahlte.
Nur 4 Wochen nach meinem 1. Marathon hatte ich mir keine Zielzeit gesetzt. Ich wollte einfach sehen wie es läuft …. eine 1:45 h wäre natürlich super und mit einer 1:50 h wäre ich auch glücklich.
Aber dann kam alle anders. Bis zum Bassinplatz bin ich locker im Schnitt unter 5 min/km gelaufen und dachte mir das läuft ja doch ganz gut …
Als ich am Holländerviertel um die Ecke bog sah ich plötzlich Wolfgang, wie er sich in den Läuferpulk einreihte. Auf einmal war er neben mir und fragte mich welche Zielzeit ich mir vorgenommen habe?
Ganz locker äußerte ich meinen Wunsch, die 1:45 h zu schaffen, dachte aber im nächsten Moment innerlich “oje, was hast Du da gesagt”. Jedenfalls meinte Wolfgang zu mir, er sei ab sofort mein “Hase”, ich müsse mich um nichts kümmern nur laufen. Ich war total überwältigt und freute mich über das Angebot. Die ersten Kilometer lief es sehr gut und ich konnte meinen Schnitt halten bzw. musste nicht mehr ständig auf die Uhr sehen. Dann brachte mir Wolfgang auch noch mein Wasser am Getränkestand im Park Babelsberg. Ich war begeistert, so ein Service!

Leider verlor ich ein paar wertvolle Sekunden als ich mein Schnürsenkel aufging, das war aber nicht zu ändern – weiter ging die “Tour” zu meiner Wunschzeit.
Am Ende des Parks hatte ich ein erstes Tief und machte mich innerlich verrückt, ob ich das Tempo wirklich bis zum Kilometer 21 halten kann. Aber mein Ehrgeiz hatte mich gepackt und die Blöße wollte ich mir nicht geben. Auf der Glienicker Brücke standen meine Eltern, die mich durch Ihre Freude wieder aufbauten und dann lief es wieder. Ich konnte das Tempo super halten und “war im Lauf”, wie man so schön sagt.
Die Kilometer zogen nur so an mir vorbei und ich konnte, dank Wolfgangs Unterstützung, den Lauf genießen.
Nach dem Parkausgang Sanssouci überholten wir die ersten 10 km Läufer und Walker. Das war ein Wahnsinnsgefühl für mich und spornte meinen Ehrgeiz für die letzten Kilometer an. Wolfgang meinte auf Höhe Forststrasse zu mir, der Schlusssprint komme ja noch… ich dachte innerlich “na mal sehen, ob da noch etwas geht.”

Der letzte Kilometer zog sich (wie immer) ewig hin, man hat das Ziel schon vor den Augen, aber es nimmt kein Ende. Dann endlich das Stadion und ich konnte sogar (jedenfalls für meine Verhältnisse) das Tempo nochmal steigern und lief überglücklich mit einer 1:45:04 h im Ziel ein!!!
Ich weiß nicht, ob ich es alleine geschafft hätte und dafür danke ich Dir, Wolfgang, dass du mein spontaner “Hase” warst.
Ich kann nur sagen, das war ein super “Service” von Wolfgang / PLC für mich, als neues und glückliches Vereinsmitglied.

Madlen

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