10. Magdeburg-Marathon 2013
Zum 20.10.2013 wurde das Wetter mit guten Bedingungen zum Laufen angekündigt und somit nahm ein Mitglied des Potsdamer Laufclubs dies zum Anlass, den Magdeburg-Marathon erneut zu absolvieren). Für die übrigen teilnehmenden Mitglieder unseres Laufclubs gab es verschiedene Gründe, wieso sie diesen Lauf anderen vorzogen.
Nicht zuletzt war aber auch die Ortsnähe zu Potsdam entscheidend diesen Marathon zu laufen.
Nach unterschiedlichen Anreisezeitpunkten der Teilnehmer, welche vom PLC zum Marathon antraten, starteten letztlich drei Mitglieder für unseren Verein.
Neben dem Magdeburg-Marathon-Routinier Uwe Zierold gingen Dorit Munzke und Michael Pluschys an den Start um die Strecke von 42,195 km zurückzulegen.
Das Wetter hatte wie gesagt die perfekten Voraussetzungen für einen Marathon. Über den gesamten Zeitraum war die Temperatur mild, um die 15 Grad Celsius und der Himmel bewölkt.
Insgesamt gingen allein für den Marathon 433 Teilnehmer an den Start. Die sonst überschaubare Landeshauptstadt Sachsen-Nahalts war an den Messehallen am Herrenkrug von Läufern aus den verschiedensten Regionen übersät.
Der Eindruck, dass Magdeburg diese Masse an Leuten zu bewältigen schien, begann bei der Einweisung der Autofahrer auf den Parkplätzen. Hier war alles bis auf den letzten Stellplatz von den Helfern gut organisiert. Es wirkte alles schon sehr professionell und erfahren. Beim Haupteingang gab es zu Beginn eine Verwechslung. Die offensichtliche Pforte war nicht wie gedacht der Haupteingang, da dieser versteckt um die Ecke lag.
Nach den freundlichen Informationen und einem Umweg von wenigen Minuten, war der Eintritt in die beiden Messehallen problemlos möglich.
Wie gemeinhin bekannt sein dürfte, waren auch hier etliche Sportartikel-Unternehmen zum Anpreisen und Verkauf ihrer Produkte vertreten.
Nachdem der Weg vorbei an den Verkaufsständen gefunden worden war, konnten sich Kurzentschlossene auch zum Marathon ohne Schwierigkeiten bis kurz vor dem Start nachmelden. Auch bei der Nachmeldung war die gute Organisation bemerkenswert.
Einige Zeit vor dem Start, trafen sich die PLC-Mitglieder auf einige Wortwechsel am Startpunkt für die Halbmarathon-Läufer. Es wurden letzte Trainingsfortschritte ausgetauscht bevor ein Foto der PLC’ler zur Erinnerung an den “Vor-Zustand” gemacht wurde.
Im Anschluss fand jeder seinen Weg zum Start des Jubiläuns-Laufes in MD.
Gestartet wurde gegenüber des Einganges zum Schwimmbad “Nautica” was den Marathon anbelangte.
Nach dem Startschuss bewegte sich die Masse schon sehr zügig, angetrieben durch die Euphorie, in Richtung Innenstadt Magdeburgs. Vorbei an der fahrenden Straßenbahn Magdeburgs, welche den Verkehr aufgrund des Marathons nicht einstellen musste. Weiter ging es entlang der Sehenswürdigkeiten Magdeburgs. Um einige wichtige aufzuzählen, sind hier “Der goldene Reiter”, der Dom zu Magdeburg und das Hundertwasserhaus genannt.
Nach einem Rundkurs in der Stadt ging es hinaus in Richtung Alt Lostau. Schon nach den ersten ca. 5 km warteten die Helfer am ersten Verpflegungspunkt auf die Läufer, welcher auch rege genutzt wurde um Wasser und Tee zu sich zu nehmen.
Es folgten entlang der Strecke in regelmäßigen Abständen von ca. 5 km weitere Verpflegungsmöglichkeiten, ab Km 15 erweitertes Angebot um Cola, Malzbier, div. Kohlenhydrate.
Im Park streckte sich das Läuferfeld in die Länge wodurch ein angenehmes Laufen ohne Gedränge möglich war. Auf dem Weg nach Hohenwarte fielen die vielen Zuschauer auch auf weitem Feld auf. An einigen Stellen, vor allem zu Beginn der Strecke, sorgten Live-Musiker durchweg für gute Stimmung.
Zwischen den Feldern kam immer mal wieder Wind auf, der den sonst so wohl bedingtem Lauf einen Akzent setzte. Einige Höhenmeter gab es um Km 20 zurückzulegen. Hier ist der einzige lange Anstieg zwischen Alt Lostau und Hohenwarthe.
Nach dem auch das geschafft worden war, ging es auf der endlos erscheinenden Kanalbrücke entlang wieder zurück in Richtung Magdeburg. Aufgrund des Wasserstraßenkreuzes sind hier einige, schwierige kurze Anstiege als weitere Merkzeichen dieses Marathons mit eingebunden. Die hohe Anfangsgeschwindigkeit und der offenbar unterschätzte Anstieg hoch zur Trogbrücke, zollten einige Läufer Tribut und gaben auf.
Die PLC’ler sahen sich zu keinem Zeit- und Wegpunkt auf der Strecke.
Auf dem Rückweg zu den Messehallen führte der Weg wieder durch den Park bevor es auf einem Schotterweg in Hörweite des Zieles ging.
Hier hieß es “Cool bleiben”. Der berüchtigte Zieleinlauf Magdeburgs, da er länger zu laufen, als er schon durch das Jubeln des Publikums zu hören ist.
Nach der letzten Kurve, die erst nach kompletten Umlaufen die Sicht zum Ziel zulässt, erwartete einem noch eine Überraschung.
Durch die überschaubare Teilnehmerzahl des Marathons ist dieser Zieleinlauf einzigartig. Auf den letzten Metern ist man nahezu allein auf dem Weg zum Ziel und es scheint als ob die Menge nur demjenigen zujubelt.
Zu bemängeln an dieser Stelle und auch als mein einziger Kritikpunkt waren die beiden daliegenden Sensormatten. Für die Zeitnahme war die zweite Sensormatte entscheidend, welche durch möglichen Tunnelblick nach dem Überlaufen der ersten Matte kaum wahrnehmbar war und als Entscheidende kaum erkannt werden konnte.
Alles in allem war dieser 10. Magdeburg-Marathon, abgesehen von der zweiten, entscheidenden Sensormatte eine durchweg gelungene Laufveranstaltung.
Geschwindigkeiten durch vorhandene Höhenmeter sind im Vergleich zum Berlinmarathon gemäßigt dennoch konnten durch die teilnehmenden PLC’ler gute Ergebnisse erzielt werden:
Michael Pluschys
Weiterführende Links:
Lauftreff 2000
Ergebnisse