Der Freitagsschmerz

Es ist Freitag sechs Uhr morgens. Mein Handy-Wecker klingelt und ich werde langsam wach. Beim aufsetzen der Beine auf den weichen Teppich
spüre ich diesen besonderen Freitagsschmerz. In den letzten Wochen ist er an jedem Freitag da und so wundert es mich nicht, dass ich ihn heute auch wieder habe. Es zieht in beiden Waden bis hinauf in die Oberschenkel und den Po.

Angefangen hatte alles irgendwie schon gestern Abend. Meine Beine waren nach dem zweistündigen Training schwer, die Muskeln müde vom 45-Minuten Paarlauf im Stadion am Luftschiffhafen. Hubi und Detlef haben einen Trainigsplan von Juli bis September ausgearbeitet, der der gezielten Vorbereitung des Berlin-Marathon dient. So standen in den letzten Wochen u.a. 13km DL1/2 Fahrtenspiel sowie 10x Rasendiagonalen, 8-10x500m Crossrunde im Katharinenholz DL1/3 im Wechsel und 10x100m Schnelligkeitsausdauer 300m Trab auf dem Programm. Dazu kommen zu Beginn und Ende des Trainings das Ein- und Auslaufen sowie die Dehnungseinheiten, die es auch in sich haben. Wer nicht von der Trainingsintensität und vom -umfang überrascht werden müchte, kann sich fairerweise auf der PLC-Seite den Plan ansehen und sich auf der Fahrt zum Training moralisch darauf einstellen.

Ich mich nun, wie ein stotternder Automotor, Schrit für Schritt langsam aus dem Zimmer.
Unterwegs kommt mir der Gedanke, dass das das Training freiwillig ist und zudem auch noch Spaß gemacht hat. Mit Blick auf den Plan freue ich mich in den nächsten Wochen schon auf nach Kraftkreise, 5x600m Berganläufe am Bayrischen Haus und 10km Fahrtenspiele auf der Null-Runde. Der Schmerz wird morgen wieder weg sein, aber der nächste Freitagmorgen kommt bestimmt… Aber keine Sorge, bei uns gibts auch viel zu lachen, wir sind kritisch zu uns selbst und nehmen das Trainingsangebot zwar ernst, aber auch nicht zu verbissen. Und wenn es mal ein paar Runden weniger werden, ist es auch nicht so schlimm.

Vielen Dank an dieser Stelle an Hubi für das Training am letzten Donnerstag 🙂

Mario

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