Schneeglöckchen gab’s keine…
doch dafür noch jede Menge Schnee links und rechts von der Strecke, die ich am 23.03.2013 zusammen mit 1100 anderen Läuferinnen und Läufern beim 4. Schneeglöckchenlauf in Ortrand absolviert habe. Mein Trainingsplan auf dem Weg zum Halbmarathon Mitte April sah ein 10 km Testlauf vor. Im Schneelauf gut trainiert nach dem Trainingslager in Waren/Müritz war ich also optimistisch, was das Bewältigen schwierigster Streckenverhältnisse beim Schneeglöckchenlauf betraf. Das sollte sich auszahlen, denn die abwechslungsreiche Strecke sah nicht nur Abschnitte durch den Ort und geräumte Feldwege vor, sondern auch welche durch den Wald und Park, wo die Wege aus festgetrampeltem glatten Schnee bestanden. Los ging es also für alle 10 km, 15
km und 30 km Läuferinnen und Läufer (paar StockläuferInnen gab’s auch) gemütlich um 13 Uhr bei Sonnenschein an der Pulsnitzhalle. Der erste Streckenabschnitt führte über Wiesen und Felder, sodass gleich zu Beginn gegen den eisigen Wind angekämpft werden musste. Das kostete wertvolle Kraft, die, wie sich zeigen sollte, mir im letzten Drittel fehlte. Ich lief also, was die Kohlenhydratspeicher hergaben. Ich hatte das Gefühl, die km vergingen gar nicht, was auch damit zu tun hatte, dass die km-Schilder nicht 1 km, 2 km auswiesen, sondern 29 km, 28 km usw. Da war ich irritiert. 🙂 Irgendwann trennten sich die Langstrecken von der kurzen und wir mussten die letzten drei km allein absolvieren. Da rächte sich mein schneller Antritt zu Beginn des Rennens und ich musste ein paar Schritte gehen – leider. Ich nahm all meine Kraft zusammen, stapfte durch Matsch und Schlamm, meisterte die Ehrenrunde vor der Pulsnitzhalle, um dann nach einem kurzen aber fulminanten Schlussspurt in die Halle einzulaufen.
Da gab es dann doch eines, das Schneeglöckchen, als Medaille für jeden um den Hals gehängt. 🙂 Nach einer kurzen Erholungsphase machte ich mich dann auf, mir die Urkunde abzuholen und was steht drauf: 1. Platz AK W30 (51:30 min) und 3. Platz bei den Frauen. Da hab ich mich riesig gefreut und dass, obwohl ich zwischendurch ein paar Schritte gehen musste. Auf’s Treppchen durfte ich am Ende also auch noch und einen tollen Preis entgegennehmen: eine handbemalte Glasschale und ein 3 kg schwerer Turnbeutel voller Pasta. Damit ich meine Kohlenhydratspeicher vor dem Halbmarathon im April auch wieder füllen kann. 🙂
Alles in allem war das eine sehr gut organisierte Laufveranstaltung, die nicht nur für die Gewinner, sondern für jeden einzelnen Läufer und Läuferin eine kleine Tüte Pasta im Ziel vorsah. Toll!
Dorit
Weiterführende Links:
Lauftreff 2000