35. Harz-Gebirgslauf (13.10.2012)
Der Harzgebirgslauf war bereits in den letzten Jahren ein Termin in meinem Laufkalender. Nach Halbmarathon und Wanderungen (auch über den Brocken) sollte es in diesem Jahr der Brockenmarathon sein.
Meine Ziele für den Lauf: durchhalten, gesund ankommen und vielleicht auch noch Spaß dabei haben.
Für mich war klar, dass ich den Anstieg auf den Brocken nur gehend bewältigen kann. Somit hatte ich nicht nur gehörigen Respekt vor den An- und Abstiegen, sondern auch vor dem Zeitlimit.
Um 09 Uhr stand ich dann bei herrlichem Herbstwetter angespannt aber optimistisch im Starterfeld. Es war ein tolles Gefühl, auf diese Strecke geschickt zu werden.
Auf dem Weg zum ersten Verpflegungspunkt in Ilsenburg konnte ich mich einer netten Laufgruppe aus Norddeutschland anschließen. Es lief prima. Am Verpflegungspunkt griff ich zum ersten Mal zu Schleim. Haferschleim ist eigentlich nicht mein Fall, aber während des Laufes war ich davon begeistert (Haferschleim, mit zwei Bechern Wasser verdünnt – ich hatte nie Hunger oder Durst und meinem Magen ging es bestens).
Nach Ilsenburg begann der Aufstieg auf den Brocken, ab km 13 bin ich bis zum Gipfel nur noch gewandert. Ich wandere gern, auch bergan, und in Turnschuhen sowie ohne Rucksack ging es so gut wie noch nie. Das Zeitlimit war kein Problem. Etwa an der Markierung 1000 m ü. NN war die Wolkenuntergrenze erreicht. Bei ca. km 19 im Nebel und bei Wind ging ich glücklich am Gipfelstein vorbei.
Von nun an ging es bergab – geographisch. Utes Tipp: “laufen lassen” konnte ich zunächst umsetzen. Es machte Spaß, die Straße herunter zu laufen. Das lange Bergablaufen war ein ungewohntes Erlebnis, nach wenigen Kilometern sagten mir das auch meine Waden und Schienbeine. Den ersten leichten Anstieg musste ich als Erholungs-Gehpause nutzen. Bis zum Ziel blieb es dann (auf eindringlichem Wunsch meiner Beine) beim Wechsel zwischen bergab laufen und bergan gehen, der aber ganz gut klappte. Wernigerode empfing mich wieder im Sonnenschein und glücklich, meine o. g. Ziele erreicht zu haben.
Herzlichen Dank an Daniel Brockmann, Ulrike und die Frauenlaufguppe für die Unterstützung bei der Vorbereitung.
Hannelore
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Frauengruppe