Europacup in Bilbao (03.06)
Am vergangene Wochenende durfte ich nach 2010 bei der Cross-EM in Albufeira das zweite Mal im Nationaldress starten. Diesmal jedoch nicht in der Mannschaft; beim Europacup über 10.000m konnte ich mich mit der europäischen Spitze messen.
Nachdem Phillip Pflieger am vorhergehenden Wochenende die Erfüllung der EM-Norm über 5.000m gelang, verzichtete er auf einen Start und ich war neben den Frauen um Sabrina Mockenhaupt und den Hahner-Zwillingen (Anna und Lisa) der einzige männliche Teilnehmer aus dem DLV Lager
Das Training nach Marburg verlief ganz nach Plan und somit bin ich bereits am Freitag zuversichtlich nach Bilbao (Spanien) angereist. Es folgte die Einteilung aller Starter in Lauf-A und B. Als “letzter” rutschte ich in den schnellen Lauf, der um 19:45 Uhr starten sollte. Bevor ich begann mich zu erwärmen konnte ich den Lauf der Frauen verfolgen, indem Mocki die Olympianorm von 31:45min knacken wollte. Sie machte das ganze Rennen über eine starke Figur und wurde in Olympianorm, mit 31:36;76mib vierte. Herzlichen Glückwunsch liebe Sabrina! Bei der Prämiere im Frauenbereich war Anna’s und Lisa’s Ziel identisch mit dem meinem, EM-Norm (32:50min) knacken! Bis Kilometer 3 lief es nach Plan, bevor der Fahrplan nicht mehr eingehalten werden konnte. Lisa lief in 33:38;49min eine neue PB, für Anna war die Regeneration nach ihrem fulminanten Marathondebut in Düsseldorf mit 2:30;14h zu kurz, so dass ihr noch die Kräfte für die volle Distanz fehlten.
Jetzt war ich dran! Das kleine Stadion war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Nach dem Startschuss erwischte ich die perfekte Gruppe! Wir spulten die folgenden Runden in jeweils 68s ab. Die Kilometerzeiten folgen:
1) 2:50min 2) 2:50min 3) 2:51min
Bei 3km in 8:31 fühlte ich mich gut und dachte weiter, das kann es heute werden! Jetzt wurden die Rundenzeiten langsamer, keiner wollte im Wind laufen und so wurden wir 4) 2:53min 5)2:54min langsamer.
Zur Halbzeit blieb die Uhr bei 14:18min stehen. Eigentlich perfekt! Für mich Wurde es jetzt von Runde zu Runde schwerer und die Kilometer langsamer 6) 2:57min 7) 2:57min. Ich musste abreißen lassen 8) 2:58min. Die letzten 2 Kilometer waren unterirdisch schlecht und nicht eine Europacups würdig! Eines wurde mit vor der Abreise mit auf dem Weg gegeben: “Bei einem Internationalen Start steigt man nicht aus!” Angesicht der 9) 3:05min und 10) 3:08min könnt ihr vielleicht nachvollziehen, wie ich mich fühlte. Am Ende stand eine 29:22;98min in den Ergebnislisten. Zufrieden bin ich natürlich nicht aber ich habe versucht, der Saison mit dem einem couragierten Lauf das I-Tüpfelchen aufzusetzen und mich für die EM zu qualifizieren. Nach Helsinki fliegt das Flugzeug noch ohne mich aber ich wer alles daran setzen, um 2014 in Zürich dabei zu sein!
Euer Hagen
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