Nicht laufen, nicht schwimmen, nicht radfahren …

Das ist kein neuer Triathlon für Faule, sondern die Diagnose, die ich vor einigen Wochen erhielt. Wenn man gewohnt war, fast jeden Tag Sport zu machen, das halbe Leben sich ums laufen gedreht hat, erschien Kopfkreisen nicht wirklich als Alternative. Und so bin ich im Club Aktiv gelandet. Die Trainer heißen dort Therapeuten und haben auch für mich was gefunden. Da jeder andere Probleme hat, gibt es hier kein Gemeinschaftsprogramm sondern ein speziell abgestimmtes. Wenn man kapiert hat, was zu tun ist, kann man auch selbstständig trainieren und kommen, wenn man Zeit hat. Für mich ist das sehr viel wert: man kann trotz allem seine Sporttasche packen und verschwitzte Klamotten vorweisen, nicht völlig abschlaffen und nach vorn gucken.
Im Moment bin ich nicht mehr allzu traurig, sondern froh über alles was noch geht. Um trotzdem in der Natur unterwegs zu sein, gehe ich jetzt einfach so lange, bis es wieder läuft. Ganz andere Wege oder auch mal barfuß. Und etwas ganz Wichtiges habe ich sogar dazu gewonnen: während ich sonst allein durch die Gegend rannte und mich auf Wettkämpfe vorbereitet habe, verbringen wir unsere “Draußen-Zeit” nun wieder zu zweit.
Entschleunigt, aber doch nicht ganz unsportlich. Und so sehe ich uns plötzlich doch noch auf der Startliste der Harzquerung. Als Wanderer bei meinem Lieblingslauf. Der Weg ist das Ziel!

Sylvia

Weiterführende Links:

Lauftreff 2000