ROM Marathon
Sonntag Morgen 18.03. um 8.00 h
Startbereich zum Marathona di Roma 2012. Die Sonne brennt, es sind etwa 20 Grad – im Schatten -!! Ich wollte mich eigentlich noch etwas einlaufen, aber nicht mit den langen Klamotten, viel zu warm: Also gleich alles ausgepellt und wo werde ich jetzt meinen Rucksack los? Eine riesige Schlange von Sattel-LKW mit den Startnummern dran. Dieser Bereich entspricht etwa der Str. d. 17.Juni in Berlin, und mein LKW ist der Letzte, was sonst. Noch etwas einlaufen, am Dixi anstehen und zum Startbereich. Massen von Läufern versucht man blockweise durch die entsprechenden Schleusen zu bringen.
Endlich am Start. Irgendein Amore Mio Lied wird gespielt, alle singen und schunkeln mit, nur ich nicht. Hinter mir die Menschen-Massen, das bombastische Colosseum und die Sonne schon hoch am Himmel. Was für eine Kulisse.
Endlich geht es los über das Römer Altstadtpflaster. Die Strecke ist von Zuschauern gesäumt, und Ramba-Zamba gibt es auch. Ich versuche so gut es in der Menge eben geht, möglichst schnell mein Tempo zu finden. Ich will von Anfang an aktiv und stabil laufen. Es gibt alle 5 km Getränke und Obst und dazwischen Schwämme. Es wird mein erster Lauf, bei dem ich eben solche Schwämme nutze, reichlich, es ist so heiß.
Bei km 23 zupft mich von hinten jemand an meinem blauen PLC-Shirt. Annett – und plaudert auch gleich munter los. Ich habe Mühe bei einem gefühlten Puls von 180 zu antworten und lasse Sie dann bei km 25 weiter ziehen. Schließlich mache ich ja nur einen Trainingslauf. Es geht an allen touristischen Highlights vorbei und raus an den ziemlich hügeligen Stadtrand. Ich bin froh, dann die letzten 10 km wieder durch die Altstadt zu laufen, hier gibt es wieder viel Publikum, gut zu laufendes Altstadtpflaster und vor allem endlich Schatten.
Die letzten 3 km quäle ich mich den Hang zum Colosseum hoch. Endlich geschafft.
Rom ist toll, kann man mal machen aber einmal reicht.
Bis denn,
Gruß Silke
Weiterführende Links:
Lauftreff 2000