Deutsche Meisterschaft und 3. Bundesligarennen
Eine Woche vor dem Tag X bestritt ich in Potsdam den Citysprint als letzten Formcheck. Hierbei wurde eine Strecke von 300 m (Gefühlt 400 m), 8 km und 2 km zurückgelegt. Das Rennen verlief für mich sehr gut und ich konnte den Tagessieg in der Frauen- und Männerwertung deutlich für mich endscheiden.
Nach diesem gelungenen Test, reiste ich mit einem sehr guten Gefühl zu den Deutschen Meisterschaften.
Am Samstag wurden schnell alle wichtigen Wettkampfsachen zusammen gepackt und ab ging’s mit Sebi in die sächsische Stadt Grimma. Dort wurde dann noch im Regen die Radstrecke begutachtet, um für den nächsten Tag gut gewappnet zu sein.
Der Sonntag fing um 8:00 Uhr mit einem guten Frühstück an. Na ja, viel essen war bei mir nicht drin, zu diesem Zeitpunkt hatte mich die Nervosität voll im Griff. Doch das änderte sich, nach dem ich den Ort des Geschehen erreicht hatte.
Hier wurden schnell die Laufschuhe und Startnummer in der Wechselzone 2 (Wechsel Rad – Lauf) abgelegt und dann ging es weiter Richtung Wechselzone 1 (Wechsel Schwimmen – Lauf)und dem Start.
Dort angekommen zügig Anzug an und ab zum Aufwärmen. 11:30 Uhr konnte ich dann auch endlich mein Rad an die für mich vorgesehene Stelle parken. Rasch Schuhe ans Rad, Helm ablegen, Tacho richten, Kontrolle ob genügend Trinken am Rad ist und dann hieß es den Neo anziehen.
Als Nächstes wurden alle Teams den mitgereisten Fans vorgestellt und schon ging es ins Wasser. Kurz hin und her schwimmen durch die Mulde, Strömung des Flusses fühlen und nochmal raus aus dem kühlen Nass. Kurz vor dem Start wurden wir dann nach und nach als Mannschaft an die Startlinie geschickt und pünktlich um 12:15 Uhr ertönte das Signal.
Hier war nix mit ruhigen 750 m, sondern es war das reinste Geprügel. Ich kam so schlecht weg, so dass ich mich auf der ersten Schwimmhälfte im hinteren Teil des Feldes befand. Nach dem ich das realisiert hatte, wollte ich eigentlich nicht mehr weiter machen. Doch nach der Wende war endlich Platz und ich versuchte mich langsam aber sicher vor zu arbeiten, um noch die kurz vor mir schwimmende Gruppe zu erreichen. Glücklicherweise gelang es mir und in der Wechselzone merkte ich dann auch, dass es den anderen nicht besser ergangen war. Sicher war das nicht was ich mir beim ersten Teil des Wettkampfes erhofft hatte, aber immer noch nicht hoffnungslos.
Mit einem recht schnellen Wechsel sollte es dann auf die 20 km lange profilierte Radstrecke durch Grimma gehen, doch dann wurde ich gebremst. Zu allen Überfluss hatte sich der Neo von Sarah an meinem Radschuh verfangen und ich zog Ihn ein Stück hinter mich her. Weg mit dem Ding und weiter ging es.
Schnell in die Schuhe und ab ging es mit meiner Teamkameradin Anne auf die Jagd der vor uns aus dem Wasser gekommenen. Wir schafften auch recht schnell die zwei vor uns fahrenden Gruppen einzufangen. Doch der Rückstand zu den führenden 3 wollte nicht kleiner werden.
So fuhr ich mit einer recht großen Gruppe in die Wechselzone. Mit einem sehr guten Wechsel ging es auf die abschließenden 5 Kilometer Lauf.
Leider konnte ich das Tempo nicht ganz so hoch halten und musste noch 3 Mädels aus meiner Gruppe ziehen lassen.
Am Ende stand für mich ein sehr gutes Ergebnis mit dem 7 Platz bei der DM, dem 5. Platz in der Ligawertung und dem Tagessieg in der Mannschaftswertung mit, Rebecca – 1. Platz (Liga 1.), Anne – 3. Platz (Liga 3.) und Sarah – 8. Platz (Liga 6.).
zu Buche.
Ich möchte noch mal allen dafür danke sagen, die mich die ganze Zeit über so toll unterstützt haben. Vor allem gilt ein dickes Danke an meinen Trainer Steffen Doernbrack, meinem Freund Sebi, meinen Eltern und meinem Bruder.
Nun geht es zum Abschluss nach Hannover zur letzten Station der Triathlon Bundesliga. Wir haben uns dafür eine gute Ausgangsposition erkämpft um endlich einmal Deutscher Mannschaftsmeister zu werden. Gleichfalls liege ich im Deutschland Cup auf der Lauer und kann hier auch um den Gesamtsieg kämpfen.
Drückt mir die Daumen für diesen wichtigen Wettkampf.
Eure Jule
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Juliane Straub
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