Kontraste pur

Mit gut 100km in den Beinen fand ich mich an der Startlinie zum 10km-Lauf beim Schlösserlauf wieder. Nach dem weniger zufriedenstellenden Gamperney-Berglauf am letzten Sonntag, blieben wir fast 1 Woche im Bergland. Die sogenannte “DLV-Trainingsmaßnahme” sah meistens 2mal Laufen am Tag vor. Ja und natürlich ging es vom ersten Meter außerhalb unserer Hütte bergauf. Neben Fahrtspiel bergan und 2 langen Einheiten standen natürlich Bergintervalle auf dem Plan. Meine Beine fühlten sich an, als hätte ich Klebstoff unter den Sohlen! Und lächeln sollte ich auch noch….also es war doch echt hart, aber 1 Woche ohne Fernsehen und Radio tat auch sehr gut. Auch René hielt tapfer durch und machte alle Einheiten mit, obwohl das Berglaufen in dieser Saison neu für ihn ist.

Zurück im Flachland war mir erstmal nach Erholung. Manch' einer legt sich auf's Sofa, unsereiner meldet sich zum Lauf an. René hatte mich motiviert und erhatte recht: es war doch interessant zu sehen, was nach einer solchen Wettkampf- und Trainingsbelastung machbar ist.
Wie würde die Umstellung auf die flache Strasse gelingen? In den Bergen hatten wir kaum “schnelle Schritte”- wie hier gewohnt- getan.
Seitenstechen stellte sich bei km 4 ein und ich merkte doch recht schnell die Müdigkeit. Die Maulbeerallee, die Passage entlang des Neuen Palais sowie die nicht endende Forststrasse hatten es an diesem Sonntag in sich- obwohl es nicht bergauf ging. Trotzdem reichte es für Platz 1- das freute mich natürlich.
Richtig genießen kann ich den Erfolg derzeit nicht, denn es steht der am nächsten Sonntag stattfindende Kanzelwandberglauf im Kleinwalsertal zur Debatte. Voraussetzung dafür wäre eine schnelle Regeneration, jeweils ca. 10 Stunden Zugfahrt, einige Euro Selbstkosten und doch wieder keine Erholung. Offiziell können sich noch einige Athleten für die Berglauf-EM qualifizieren. Ich muss das nicht mehr, da die Resultate des letzten Jahres und die überzeugende Leistung beim Kandelberglauf vor 3 Wochen ausreichen werden. Ich könnte mich also nochmals testen und bewähren oder aber gut trainieren und die absolvierten Trainingseinheiten wirken lassen. Noch bin ich unentschlossen, aber überzeugt, mich auf mich verlassen zu können und das Richtige zu tun.
Spannend wird es aber für unseren Hubi – er hat die Chance, sich für die EM zu qualifizieren! Drücken wir ihm also die Daumen!
Meine nächsten Stationen sind: Jenzig-Berglauf in Jena (Sprint) am 25.06., Berglauf-EM in Bursa (Türkei) am 10.07., K42 in Davos am 30.07.2011.
Wir sehen uns im Luftschiffhafen und natürlich werde ich berichten!

Diana

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