18. Luckenwalder Turmfestlauf Drei einsame PLC-Läufer trotzen der Hitze
UPDATE Der Plan der Trainerin war, dass wir zusammen mit dem Rad nach Luckenwalde fahren, den 18. Luckenwalder Turmfestlauf absolvieren und dann wieder mit dem Rad zurück nach Potsdam.
Samstag vormittag wurde mir abgesagt. Es fielen Worte wie “Völlig fertig vom Trainingslager in der Schweiz, Fix und Foxy u.s.w.”, also mußte ich mich allein auf den Weg machen. Am Liebsten wäre ich nicht gefahren, habe aber beim letzten Training allen erzählt, was wir vorhaben und sonnte mich in den bewunderten Blicken. Warum habe ich nur meine Klappe nicht gehalten?
Der erste Teil meines persönlichen Duathlons lief prima. Die Speichen schnurrten, und ich war in 1,5 Stunden in Luckenwalde.
Im Vorfeld traf ich noch Marion mit Familie und Ulli. Beim Einlaufen merkte ich schon, dass der Marathon am Rennsteig und die Radttour nicht spurlos an mir vorüber gegangen waren. Der Start in Luckenwalde war um 16:00, und die Sonne schien kräftig. Ich lass‘ es ruhig angehen war mein Motto. Am Start noch Schwätzchen mit Ulli und die Mitteilung, dass wir als PLC nicht in die Wertung kommen werden, weil zu wenig Starter da sind. Habe ich da was verpasst oder wollen wir den BB-Cup nicht verteidigen? Ein paar einleitende Worte vom Veranstalter Thomas und dann ging’s zur Sache. Ich will es kurz machen: Schnell angegangen – und nach 4,5 km schnell nachgelassen. Die restlichen 6 km habe ich im Stile eines Intervalltraining zu Ende gebracht. Es war die schlechteste Zeit, die ich je auf 10 km gelaufen bin und bin trotzdem 1ter in der AK geworden.
Ich wollte gerne noch die Siegerehrung abwarten, weil es in Luckenwalde immer schöne Preise gibt: diesmal einen Trinkbecher, in dem der Kaffee warm bleibt und die ein wenig wie Sammelbüchsen aussehen. In öffentlichen Verkehrsmitteln sieht man öfters Leute damit rum laufen. Ich habe mir schon ausgemalt, damit könnte ich doch ein paar Wochen von Babelsberg zum Wannsee und retour fahren, und die Leute würden sagen: sieh mal, der van Straten hat jetzt auch einen Kaffeetrinkbecher!
Der Rückweg nach Potsdam mit dem Rad war nicht erbaulich. Meine Beine schwer und der Wind von der Seite oder von vorne, und jede Bodenwelle wurde zur Herausforderung. Keine gute Kombination. Jede Pedalumdrehung brachte mich näher nach Hause. In Bergholz-Rehbrücke schnell noch eine große Flasche Cola, die dann bis Babelsberg alle war.
Als Jutta den Kaffeebecher sah, riss sie ihn mir gleich aus der Hand und sagte: der ist prima, den kann ich gut für die Arbeit gebrauchen. Thomas: meiner Frau gefällt der Kaffeebecher! Ich merke, ich schweife schon wieder etwas ab. Nur noch so viel: die Mannschaft um Thomas stellt einen gut organisierten Lauf auf die Beine, und auf der 2 km Runde gab es einen Getränketisch, Schwämme und einen Feuerwehrschlauch.
Einen Dank auch noch an die Kinder von Steffi und Mario, die fleißig Schwämme verteilten.
Zum Schluß noch das eine. In der Nacht habe ich kaum geschlafen, weil ich ständig Krämpfe in beiden Beinen hatte. Wer mir dagegen einen Tipp geben kann, den werde ich in mein abendliches Gebet einschließen.
H.-Wolfgang
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