Grüezi miteinand! – Luzern (Halb)marathon

Gut, dass die Herbstferien in diesem Jahr so spät anfingen. Dadurch hatten Conny und ich die Gelegenheit, die Stadt Luzern zu erkunden und einer Einladung zum Luzern-Marathon zu folgen.
Warum Luzern? Für alle, die es noch nicht wussten: Luzern ist eine Partnerstadt von Potsdam, zentral gelegen am Vierwaldstättersee. Das Oberstufenzentrum, an dem Conny Straub arbeitet, veranstaltet jedes Jahr einen Schüleraustausch zwischen dem OSZ Potsdam und einer Luzerner Schule. Da Conny den Austausch koordiniert, kennt sie auch die Kollegen der Schweizer Partnerschule. Diese waren so nett, nicht nur sie, sondern auch den „Anhang“ bei sich aufzunehmen. Ein Herzliches Dankeschön an Inge und Toni, die Conny, Jürgen und Jule bei sich schlafen ließen und mit Speis und Trank verköstigten. Ebenso danken möchten wir Claire und Hansruedi, die für Andreas und mich ein Zimmer herrichteten und leckere Essen für uns zauberten. Hier nun unsere Erlebnisse in chronologischer Reihenfolge:

Donnerstag, 22.10. Tag der Anreise
Der Wecker klingelt für Andreas und mich um 3.00 Uhr (jippieh?!?), wir fahren zum Flughafen Tegel, wo Conny, Jürgen und Jule schon warten. Einchecken um 5.00 Uhr, der Flieger hebt um 6.15 Uhr ab.
Wir landen nach einer Stunde Flug in Zürich und fahren von dort aus mit dem Zug nach Luzern. Inge holt uns vom Bahnhof ab, wir frühstücken in ihrer Wohnung. Gestärkt wird die Luzerner Altstadt erkundet. Die Sonne scheint und es ist warm, dass muss man nutzen! Wir setzen uns nach drei Stunden Stadtmarsch auf eine Parkbank und schlafen ein…nach einer Stunde gehts weiter.
Abends machen wir es uns in einem Cafe gemütlich und warten auf Hansruedi, dem Gastgeber von Andreas und mir. Er hat einen langen Arbeitstag hinter sich und nach einem Bierchen gehen alle in ihr „Quartier“.

Freitag, 23.10.
Ausschlafen für alle! Nach dem langen Anreisetag beginnt der Freitag erst um 9.00 Uhr. Es regnet und wir folgen dem Tipp von Inge, die Kaffeemesse im alten Rathaus zu besuchen. Die Idee ist super! Das Rathaus bietet ein tolles Ambiente und wir probieren viele leckere Kaffeevariationen, und das auch noch gratis.
Nachmittags holen wir unsere Startnummern ab.
Samstag, 24.10., der Tag vor dem Lauf
Vormittags treffen wir uns mit Straubs und lösen die Gutscheine für die Pasta-Party ein. Lecker! Gestärkt besuchen Conny, Jürgen, Jule und Gastgeberin Inge die Eissporthalle. Andreas und ich ziehen es vor, die Füße hochzulegen… .
Am Abend vor dem Lauf gibt es nochmal Pasta. Teigwaren sollen ja gut sein, dies wird sich am Sonntag bestätigen.

Sonntag, 25.10, START
Es geht los: Conny, Andreas, Hansruedi und ich werden die 21 km in Angriff nehmen, Jule und Jürgen dürfen uns vom Streckenrand aus anfeuern. Start ist um 9.00 Uhr. Die Strecke ist sehr sehenswert, sie führt am Vierwaldstättersee entlang und wir genießen laufend das tolle Panorama. Das Wetter ist-entgegen aller Prognosen-ideal. Die Sonne lacht und der Regen kann sich zurückhalten, bis alle im Ziel sind. Musikalisch wird uns so viel geboten, dass ich irgendwann aufhören musste, zu zählen. Später lese ich, dass sich am Streckenrand 26 Bands postiert hatten! Die verschiedenen Klänge sind wunderschön und kommen von Herzen. Auch die drei Anstiege der Strecke sind, dank dem Applaus der vielen Zuschauer an der Strecke, schnell gemeistert.
Erster im Ziel ist unser Gastvater Hansruedi in 1 h 50 min., Andreas folgt 12 Minuten später. Conny und ich laufen bis zum 18. Kilometer zusammen, dann lasse ich sie ziehen. Conny kommt nach 2 h 18 min. ins Ziel, ich folge eine Minute später. Bestleistung für beide! Im April haben wir jeweils 5 Minuten mehr gebraucht.
Abends, erholt und frisch geduscht, gibt es bei Hansruedi und Claire ein Abschiedsessen mit den Läufern und Gastgebern. Salat, Risotto, Würstchen, Kuchen in allen Variationen. Hmmmmm. Ein sehr gelungener Abschluss, nochmal vielen Dank an die Schweizer Kollegen!!

Montag, 26.10.
Die Heimreise für Andreas und mich steht an. Wir verlassen die Schweiz mit dem Gefühl, einen tollen Lauf und ein paar schöne erholsame Tage erlebt zu haben.
Familie Straub fliegt einen Tag später, hätte es aber sicher auch noch ein paar Tage länger in Luzern ausgehalten…

Sportliche Grüße

Romy