PLC on Tour
Der Powerman Swiss ruft und langsam können wir uns diesem Ruf nicht mehr entziehen. Drei Oldies (Johannes, Thorsten, Burkhard) und ein junger Mann (Detlef Claus) wollen sich Anfang September der Tortur in der Schweiz stellen. Glaubt man den Erlebnisberichten, soll dieser Duathlon die Grenzen der Leidensfähigkeit greifbar machen. Vergleiche mit dem Ironman Hawai, sind locker zu bestehen. Dabei ist wohl nicht die Strecke von 10 km Lauf – 150 km Rad – 30 km Lauf das Problem, sondern die starke Profilierung aller drei Strecken. Da dies in Potsdamer Breiten schlecht zu simulieren ist, haben wir uns bereits vor knapp zwei Monaten das Terrain um Schmiedefeld außerhalb des Rennsteiglaufes per Rennrad als Trainingsgebiet ausgesucht. Den ultimativen Radfahrkick wollten wir uns jedoch in den Alpen holen. Bei der erstmaligen Querung der Grossglockner Hochalpenstraße in den 90-igern mit dem Auto hatte ich mir bereits auf meine Lebenswunschliste geschrieben, dies auch mal mit dem Rad nachzuvollziehen. Manche Wünsche werden ja zum Glück nicht wahr. Dieser doch. Der Anreisetag galt noch als Aufgalopp. Heiligenblut (1.250 m ü. M.) bis zur Franz-Josefs-Höhe (2.368 m ü. M) auf 20 km verteilt. Nicht schlecht. Wir lernten Bereiche unserer Fahrradschaltung kennen, die bisher ungenutz waren. Freitag wurde es dann ernst. Heiligenblut – Edelweisspitze (2.573 m ü. M) und auf der anderen Seite Richtung Zell am See wieder runter. (und natürlich zurück) Insbesondere bei den letzten Anstiegen war Thorsten mir wieder ein echter Freund. Im lockeren Wiegeschritt neben mit her radelnd, gab er mir, dem an der Grenze des Gleichgewichtvermögens im Schritttempo Fahrenden, den Hinweis, mehr mein Körpergewicht einzusetzen. Danke! Für die Strapatzen belohnt wurden wir jedoch durch traumhafte Ausblicke, tolles Wetter und adrenalinausschüttende Abfahrten. Jeder laserbewaffnete Sheriff hätte sich auf die Schenkel geschlagen. Leider konnten wir die zwei folgenden Tage (Sonnabend und Sonntag) aufgrund eines Neuschneeeinbruchs nicht wie geplant zu einer Bergtour nutzen. Die Abfahrt vom Felbertauerntunnel erfolgte dadurch bereits am Sonnabend hinter einem Schneepflug. Abschließend noch einen Tipp an den vierten Mann (Neu-PLC-ler Günther) – vergiss das nächste Mal nicht dein Rad.
Mit besten radelnden Grüßen und Laufen aus Freude
Burkhard