Tag 2 Läuferzehnkampf
Der Morgen danach, beziehungsweise davor. Naja was auch immer, so richtig sicher war ich mir nicht wie dolle es weh tun würde, wenn ich am zweiten Tag im Hotel erwache. Einen Tag geschafft, aber doch irgendwie noch lange kein Ende in Sicht. Es folgten heute also 3 weitere Disziplinen: 100 m gefolgt von 3000 m und als Krönung des Tages nochmal einen 800 m-Lauf hinten dran. Skepsis machte sich bei mir breit wie es der Körper wohl durch den zweiten Tag schaffen würde. Als ich am Vorabend in der Nachbereitung auf meiner Blackroll hin- und hergerobbt bin hat es dann doch das ein oder andere mal gezwickt, als sich die verklebten Muskeln ein wenig gelockert haben. Der erste Lauf begann heute bereits um 9, also musste das reichhaltige Frühstück schon um 7 im Hotel verspeist werden. Im Hinblick auf die Disziplinen ist klar: die Strecken werden jeden Tag länger. Für mein persönliches Wohlbefinden freute ich mich also auf eine Strecke die ich ganz gerne laufe – 3000 m.
11 Uhr, der Planet brennt, der ziemlich starke Wind steht voll auf der Bahn. Mit einem leicht geröteten Gesicht vom Vortag, hielt sich meine Freude auf die 3000m in der brennenden Sonne doch sehr in Grenzen. Die Fotos von meinen roten Armen erspare ich euch, aber hey, rot ist auch eine Farbe ;). Sicher nicht so schön wie braun, aber besser als weiß! Wie bereits gestern vermutet sind am zweiten Tag die Läufer in den Rennen identisch schnell, da man sich bei der Verteilung nach den Zeiten vom Vortag richten konnte. Probleme machten sich breit. Julian musste aufgrund einer Zerrung im Beinbeuger vorzeitig seinen zweiten Wettkampftag beenden. Auch meine Waden waren nach den 3000m mindestens genauso fest wie die Tartanbahn unter meinen Füßen. Ungewohnte Belastungen mit hoher Schlagzahl und hoher Intensität machen die gründliche Vor- und Nachbereitung eines jeden Laufes genauso unabdingbar wie das tragen eines Laufschuhs. Sich nach den 3000 m allerdings nochmals aufzurappeln um in die Spikes für 800 m zu schlüpfen, war wirklich nicht leicht.
Die letzte Disziplin 800 m, ein Glück, nur schnell zwei Runden und Tag 2 ist erledigt. Irgendwie noch alle Kräfte mobilisiert und die 800m hinter sich gebracht. Energiereserven für den dritten Tag? Eigentlich gibt es keine Reserven mehr :), trotzdem schafft man es immer wieder alles zu geben. Aber alle Läufer aus diesem Zehnkampf müssen da jetzt durch und zu sehen, wie jede Läuferin und jeder Läufer in diesem Zehnkampf sein bestes gibt macht Lust auf mehr!
Mit sportlichen Grüßen
Denny
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